Die Digitalisierung ist zweifellos ein wichtiger Schritt für Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und sich für die Zukunft zu rüsten. Doch oft stoßen wir bei der Umsetzung auf Vorbehalte und Schwierigkeiten. In unserem Podcast haben wir uns intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und möchten nun unsere Gedanken und Empfehlungen dazu teilen.

Der wesentliche Baustein für eine erfolgreiche Integration der Automatisierung und Digitalisierung ist das Commitment. Es reicht nicht aus, in Werbebotschaften zu verkünden, wie digital wir bereits sind, wenn die Realität eine andere Sprache spricht. Das Commitment muss vom Top-Level-Management ausgehen. Die Geschäftsleitung muss klar kommunizieren, dass sie automatisieren und digitalisieren möchten, um das Unternehmen in die Zukunft zu führen. Dies sollte kein Nebenprojekt sein, sondern ein Fokusprojekt von zentraler Bedeutung. Es erfordert eine konkrete Entscheidung und die Bereitstellung von Ressourcen, um das Vorhaben voranzutreiben.

Oft scheitern Digitalisierungsprojekte, weil das Commitment nicht ernsthaft vorhanden ist. Das Management muss hinter dem Vorhaben stehen und es aktiv vorantreiben. Andernfalls werden keine Fortschritte erzielt. Ein solches Scheitern wird oft als "leiser Tod" bezeichnet, da das Unternehmen langsam aber sicher den Anschluss an die Konkurrenz verliert und letztendlich scheitert.

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass Digitalisierung kein bling-bling Marketing ist, sondern ein Hands-on-Job. Es erfordert Überzeugung, Fokus und eine klare Umsetzungsstrategie. Das bedeutet, dass nicht nur die Idee der Digitalisierung vorhanden sein muss, sondern auch die Bereitschaft, die Prozesse dahinter zu optimieren und anzupassen. Die Idee selbst ist nur ein Prozent des Erfolgs, die restlichen 99 Prozent sind die harte Arbeit, die erforderlich ist, um die Idee zum Fliegen zu bringen.

Neben dem Commitment ist auch ein klarer Fokus auf die Umsetzung der Digitalisierung erforderlich. Es darf nicht als Nebenpriorität behandelt werden, sondern muss als strategisches Ziel verfolgt werden. Dies erfordert eine kontinuierliche Begleitung des Veränderungsprozesses und die aktive Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Change muss kommuniziert, erklärt und unterstützt werden, um die Belegschaft mitzunehmen und die notwendige Akzeptanz für die Veränderungen zu schaffen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Umsetzung der Digitalisierung Zeit und Durchhaltevermögen erfordert. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass man innerhalb weniger Monate ein komplett digitalisiertes Unternehmen hat. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess, der Zeit braucht, um die Arbeitsweisen und Prozesse zu verändern. Es wird Hürden und Widrigkeiten geben, die überwunden werden müssen, aber mit einem klaren Commitment, Fokus und der richtigen Begleitung kann man diese Herausforderungen meistern.

Ein Beispiel, das wir gerne teilen, verdeutlicht die Bedeutung der Prozesse bei der Umsetzung einer Geschäftsidee. Eine Idee ist nur ein Prozent des Erfolgs, die restlichen 99 Prozent sind die Prozesse dahinter, die optimiert werden müssen, um die Idee zum Fliegen zu bringen. Dies verdeutlicht, dass die eigentliche Arbeit darin besteht, das Unternehmen erfolgreich zu machen, indem man die Idee in die Praxis umsetzt.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Digitalisierung eine Herausforderung ist, die ein echtes Commitment erfordert. Es erfordert klaren Fokus, Unterstützung des Managements und eine konsequente Begleitung des Veränderungsprozesses. Wir müssen verstehen, dass Digitalisierung keine Marketingstrategie ist, sondern eine grundlegende Veränderung, die Zeit, Ressourcen und Ausdauer erfordert. Mit unserem Engagement und der richtigen Vorgehensweise können wir erfolgreich in die digitale Zukunft navigieren und uns langfristig behaupten.